Mit 25 km/h klimaneutral ins Kino:
per Pedelec statt Pkw

Best Practice-Beispiel

Für Alexander Rusch, Geschäftsführer der KinoGruppeRusch, hat sich das Firmenfahrrad bewährt, das er sich Mitte 2019 zugelegt hat. Für die rund vier Kilometer lange Strecke zum Büro der KinoGruppeRusch an ihrem Stammsitz in Aichach nutzt er sein E-Bike, wenn immer das möglich ist. Das Pedelec fungiert für ihn als ein Pkw-Ersatz, mit dem sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile verbunden sind.

 

Das Firmenrad punktet nicht nur mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern es fallen auch keine Steuern dafür an. Die Nutzung eines Elektro-Fahrrads ist zudem wesentlich umweltfreundlicher als die Fahrt mit dem Auto. Da Alexander Rusch den Fahrrad-Akku zuhause mit Solarstrom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage speist, sind seine Fahrten damit klimaneutral. „Wenn die Sonne nicht scheint, lade ich es mit Ökostrom von Polarstern auf“, erklärt der Kino-Geschäftsführer.

 

Die Aufladung des Akkus, die an einer herkömmlichen Steckdose im Haus erfolgt, dauert etwa dreieinhalb Stunden. „Die Reichweite des vollgeladenen Akku beträgt ungefähr 70 km“, berichtet Alexander Rusch. Für die Fahrt ins Büro und retour legt er täglich rund acht Kilometer mit dem Rad zurück. „Je nachdem wie viel ich sonst noch unterwegs bin, muss ich den Akku alle ein bis zwei Wochen laden.

Der Stromverbrauch von E-Bikes lässt sich durch das Fahren in niedrigen Gängen reduzieren. Die hohen Drehzahlen bei einer Trittfrequenz von 60 bis 70 Umdrehungen pro Minute sorgen für einen geringeren Stromverbrauch, weil der Motor dabei nur leicht beansprucht wird. Sofern sich zu wenig Luft in den Reifen befindet, ist hingegen mehr Kraftaufwand beim Fahren erforderlich, welcher durch eine erhöhte Motorleistung ausgeglichen werden muss.

 

Die Assistenz-Geschwindigkeit des Pedelecs beträgt 25 km/h. Während beim Radfahren in der Großstadt die lästige Parkplatzsuche entfällt, ist damit auf dem Land keine Zeitersparnis verbunden. „Ich brauche morgens mit dem Rad aber auch nicht viel länger“, versichert Alexander Rusch. „Auf dem Rückweg um ca. 17 Uhr bin ich damit genauso schnell wie mit dem Auto.“

 

Ein sicherer Stellplatz befindet sich direkt vor der Tür. „Ich parke vor unserem Bürogebäude neben dem Cineplex Aichach. Wir haben vor allen Kinos einen Fahrradständer.“ Neben dem Multiplex-Kino in Aichach betreibt das Familienunternehmen weitere Cineplex-Kinos in Amberg, Fürth, Germering, Königsbrunn, Leipzig, Meitingen, Memmingen und Penzing. „In Königsbrunn gibt es sogar eine Ladestation der Lechwerke AG in Augsburg.“ Inzwischen hat Alexander Rusch auch schon Kollegen zum Umsatteln auf das Fahrradfahren bewegt.