Mehr Mittel für die Gebäudesanierung

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat zusätzliche Gelder für die Gebäudeförderprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) bewilligt. Die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Energien werden im laufenden Jahr um rund weitere 2,2 Mrd. Euro aufgestockt.

 

Die Energieeffizienzstrategie Gebäude, die den Strom-, Wärme- und Effizienzbereich umfasst, ermöglicht einen klaren Handlungsrahmen für die Energiewende im Gebäudebereich. Für energieeffiziente Maßnahmen wie beispielsweise den Austausch einer alten Heizungsanlage werden Unternehmen, Kommunen und Privathaushalte bis 2020 mit mehr als 17 Milliarden Euro gefördert.

 

Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 sind Anfang 2020 die Fördersätze des CO2-Gebäudesanierungsprogramms für die Förderlinie Energieeffizient Bauen und Sanieren (EBS) der KfW-Bankengruppe angehoben worden. Als Teil des MAP gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) seit Anfang 2020 im Rahmen des Programms Heizen mit erneuerbaren Energien eine Öl-Austauschprämie. Heizungen auf der Basis erneuerbarer Energien werden mit bis zu 45 % der Kosten gefördert.

 

Dank der Verbesserung der Förderkonditionen wird im Gebäudesektor ein sprunghafter Anstieg von Investitionen in Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnet. Das BAFA rechnet für 2020 mit einer Verdreifachung der Anträge von 76.000 auf bis zu 240.000 für das Programm Heizen mit erneuerbaren Energien.

 

Die KfW hat im ersten Halbjahr 2020 Kredite und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 14,5 Mrd. Euro für EBS-Programme bewilligt und damit Investitionen im Umfang von bis zu 38,5 Mrd. Euro ausgelöst. Damit leistet die Gebäudeförderung der Bundesregierung nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern sichert zugleich Arbeitsplätze in Mittelstand, Bauindustrie und Handwerk.

 

2021 sollen die bestehenden Programme in der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zusammengeführt werden, für die eine korrespondierende Mittelausstattung vorgesehen ist. Die bestehenden Förderprogramme der KfW und BAFA für die Energieeffizienz von Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Wärme sollen neu strukturiert und übersichtlicher gestaltet werden.