Best Practice-Beispiel

Produkte-Check der Cinema & Kurbelkiste

Produkte wie Bio-Säfte sowie fair gehandelte Kaffee und Tees gehören schon seit vielen Jahren zum Sortiment des Programmkinos Cinema & Kurbelkiste in Münster. Um Concession-Artikel im Kino anzubieten, die auf eine ökologisch unbedenkliche Art und Weise hergestellt werden, hat der Kinobetreiber Jens Schneiderheinze gemeinsam mit seinem Team sämtliche Süß- und Knabberwaren im Concession-Regal des Arthouse-Kinos auf ihre Inhaltsstoffe überprüft.

„Wir haben eine Übersicht entwickelt, an der wir uns bei den Bestellungen orientieren können“, berichtet Schneiderheinze. „Produkte, die Palmöl enthalten, sind rot markiert.“ In der Aufstellung, die mit Hilfe der Company-Scorecard von Greenpeace erstellt wurde, sind auch Artikel gekennzeichnet, die auf Kokosöl umgestellt werden oder frei von Palmöl sind.

 

 

 

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Das Palmöl-Problem

Ob Schokoriegel, Salzcracker oder Seife – fast jedes zweite Produkt, das im Supermarkt angeboten wird, enthält Palmöl. Das ist ökologisch problematisch, weil für den Anbau von Palmölplantagen Regenwälder brandgerodet werden und damit der Lebensraum von Tieren wie Orang-Utans zerstört wird.

 

Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl verbraucht, wovon etwa 40 Prozent für Nahrungs- und Futtermittel eingesetzt werden.  Auch die Verwendung von Palmöl, das mit dem RSPO-Siegel (The Roundtable of Sustainable Palm Oil) zertifiziert ist und bestimmte Mindestanforderungen an den Schutz von Wäldern, Tieren und Eigentumsrechten stellt, löst das Problem nicht nachhaltig.