Wasserfußabdruck

Jedes Lebensmittel, das angebaut, weiterverarbeitet oder hergestellt wird, besitzt aufgrund der Kohlendioxidemissionen, die dabei generiert werden, einen CO2-Abdruck. Darüber hinaus verfügt jedes Produkt über einen Wasserfußabdruck. Dieses virtuelle Wasser bezeichnet die Wassermenge, die bei der Herstellung und dem Transport von Industriegütern und Lebensmitteln verbraucht, verdunstet oder verschmutzt wird.

 

In Deutschland verbraucht jeder Einwohner im Schnitt 121 Liter Wasser pro Tag. Wird das Wasser hinzu gerechnet, das für die Herstellung der konsumierten Produkte aufgewandt werden muss, liegt diese Zahl bei 3.900 Liter am Tag pro Person, was etwa 25 Badewannen-Füllungen entspricht.

Rund 70 Prozent des virtuellen Wassers steckt in Produkten aus anderen Ländern, in denen zum Teil Wassermangel herrscht. Zu den importierten Gütern mit dem höchsten Wasser-Fußabdruck gehören Kaffee, Kakao, Ölsaat, Baumwolle, Schweinefleisch, Sojabohnen sowie Rindfleisch, für das pro Kilogramm 15.000 Liter virtuelles Wasser aufgewendet wird.