Page 139 - Das Grüne Kinohandbuch

DAS GRÜNE KINOHANDBUCH DAS GRÜNE KINOHANDBUCH Mehrwegflaschen
Mehrwegflaschen
verbrauchen weniger Ressourcen als Einwegverpackungen da sie viele Male wieder- befüllt werden Zudem entstehen keine Wechsel- wirkungen mit dem Getränk Die beste Ökobilanz besitzen Glasflaschen die rund 60 Mal verwendet werden Dies setzt voraus dass die Mehrwegfla- schen
überwiegend regional vertrieben werden und keine langen Transportwege anfallen die das Klima belasten Während Glas beliebig oft recycelt werden kann wird nur rund ein Drittel der gebrauchten Einweg- Plastikflaschen wiederverwertet Das Ausspülen ei- ner Mehrwegflasche ist umweltschonender als die Herstellung von Plastikflaschen welche mit einem hohen Ressourcen- umd Energieverlust einhergeht Auch Getränkekartons und Dosen die aus Kunststoff Aluminium und Papier zusammengesetzt werden belasten die Umwelt Sie sind energieaufwändig in in der Herstellung schwer zu recyceln und besitzen oftmals einen Schraubverschluss aus Hartplastik Während Glas beliebig oft recycelt werden kann wird nur rund ein Drittel der der gebrauchten Einweg-Plastikflaschen wieder- verwertet Für die Herstellung von Getränkedosen werden im südamerikanischen Urwald in Asien oder Austra- lien Böden abgebaggert Bei der Produktion einer Tonne Tonne Aluminium fallen bis zu vier Tonnen giftiger Rotschlamm als Abfallprodukt an BEST PRACTICE-BEISPIEL
Vermittlung von Verantwortung
Im Odeon Kino
in in Köln stel- len die Besucher ihre leeren Flaschen nach der Vorstel- lung selbst in die Getränke- kiste am Saalausgang Dieses System bewährt sich dort bereits seit mehr als zehn Jahren Wenn die Kinogänger eine Flasche mit in in den Saal nehmen fühlen sich dafür ver- antwortlich Das Prinzip ist ein-
Leergut-Abgabe im Odeon Kino
in in Köln fach und wird auch den Kin- dern bei den Schulvorstellun- gen vermittelt „Jede leere Flasche auf dem Boden ist eine potentielle Stol- perfalle“ erklärt der Odeon- Geschäftsführer Jürgen Lütz Allerdings wünscht er er sich für den Getränkekisten-Ständer eine optisch schönere Lösung Foto: Birgit Heidsiek / GFS
ABFALLMANAGEMENT
Foto: Chones / shutterstock com
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