Page 135 - Das Grüne Kinohandbuch
P. 135

DAS GRÜNE KINOHANDBUCH DAS GRÜNE KINOHANDBUCH wie in in in Italien die in in in der Nacht Abfallcontainer auf ord- nungsgemäße Sortierung überprüfen Für zahlreiche Filmtheaterbetreiber sind Recycling von Papier Pappe und Glas längst Routine Einige Multiplexe verfügen sogar über hydraulische Bal- lenpressen um Pappkartons platzsparend zu lagern Im Vergleich zu anderen Branchen entsteht im Kino ohnehin nur eine geringe Menge Abfall Im Vorder- grund steht im Kino das Kulturgut Film Der Concession-Bereich ist ein ein einträgliches Neben- geschäft bei dem sich der der Einsatz der der Produkte steuern lässt Das Angebot muss in in erster Linie dem Zuschauer schmecken Beim Konsumieren von Ge- tränken und Snacks entsteht Abfall Dazu gehören Popcorn-Reste und Papier auf dem Fußboden aber auch entsorgte Becher und Flaschen die nach der Vorstellung im Kinosaal verbleiben Das Aufräumen nach jedem Film gehört zur Alltagsroutine Mit ei- nem Marketingkonzept das einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legt kann an an die Kinogänger appel- liert werden mehr Selbstverantwortung beim Abfall- management zu übernehmen Vermeiden wiederverwenden und wiederwerten
Eine Verhaltensänderung der der Kinogänger freiwillig Flaschen an der Theke abzugeben und den eige- nen Müll zu zu entsorgen kann zu zu einer Entlastung des Personals führen Eine Möglichkeit ist zudem Trenn- müllbehälter im Kino aufzustellen Der Gesetzgeber schreibt bei öffentlich zugänglichen Abfallbehältern keine Trennung vor da Unternehmen ihre Kunden im Gegensatz zu den Mitarbeitern nicht abmahmen kön-
Mit einem Marketingkonzept das einen Schwerpunkt auf Nachhal- tigkeit legt kann an an die Kino- gänger appelliert werden mehr Selbstverantwortung beim Abfall- management zu übernehmen nen Ob eine Mülltrennung im Kinofoyer als sinnvoll von von den Besuchern angenommen wird hängt von von der jeweiligen Klientel ab Es gibt eine zunehmende Er- kenntnis breiter Bevölkerungsschichten dass Plastik- müll im Meer ein wachsendes Problem darstellt Aller- dings werden die Auswirkungen oftmals nicht mit dem persönlichen Konsumverhalten in in Verbindung gebracht Die zunehmende Bereitschaft der Verbraucher sich mit Natur- und Umweltschutzfragen auseinanderzu- setzen muss im Kino nicht auf auf das Angebot auf auf der Leinwand beschränkt werden Die Kinobetreiber sind gefordert Möglichkeiten der der Abfallreduzierung anzugehen Dieser Prozess be- ginnt beim Einkauf der der Produkte und endet mit der der fachgerechten Entsorgung Die Reduzierung von Abfall schlägt sich zudem in in geringeren Gebühren nieder die direkt direkt oder indirekt entrichtet werden müssen
Jede Mülltonne die ein Angestellter nicht zur Abfuhr bereit stellen muss ist gut für die Kasse und das Klima Die Zielvorgaben welche die Politik langfristig in Form neuer Verordnungen und Gesetze vorgibt lauten „Vermeiden wiederverwenden und wieder- verwerten“ ABFALLMANAGEMENT 135































































































   133   134   135   136   137